
Ovalrohre für die technische Lüftung bei Karolick
Ex-Schutz im Lacklager und Mischraum
Die Karolick GmbH in Halver ist seit 1988 ein Spezialist für Oberflächenbearbeitung und Beschriftung. Das Unternehmen führt industrielle Lackierungen und Beschriftungen durch, wobei es sich auf die Oberflächenveredelung von Kunststoffen und Metallen spezialisiert hat. Das Unternehmen ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert und bietet ein breites Spektrum an Industrielackierungen, einschließlich der Verarbeitung von wasser- und lösemittelhaltigen Lacksystemen.
Ende 2024 hat die Firma Karolick eine neue technische Lüftungsanlage in Übereinstimmung mit der DGUV-Regel 113-001 (auch bekannt als Explosionsschutz-Regel (EX-RL)), installiert. Diese Anlage betrifft zwei wichtige Bereiche des Unternehmens: den Mischraum und das Lacklager.

m+a-Ovalrohre zur Erhöhung der effektiven Nutzfläche und des Raumes
Für beide Räume wurden flache, ovale Luftleitungen von m+a an den Wänden installiert. Die geringe Einbautiefe dieser strömungsoptimierten Lüftungsrohre mit einfachen Steckverbindungen ermöglicht eine verbesserte Raumnutzung in der beschriebenen Industrieumgebung.
Die Ovalrohre wurden in Bodennähe mit manuell einstellbaren Drosselklappen ausgestattet, um eine gleichmäßige Erfassung der Abluft in allen Bereichen der Räume zu gewährleisten. Diese Anordnung sorgt für eine effektive Entfernung potenziell gefährlicher Dämpfe oder Gase.
Die Frischluftzufuhr erfolgt durch eine natürliche Nachströmung über Filterboxen in den Außenwänden.
Mischraum
Im Mischraum wurde ein mindestens 5-facher Luftwechsel realisiert, um die Bildung explosiver Gemische zu verhindern. Diese Maßnahme übersteigt die Mindestanforderungen der DGUV-Regel 113-001, die in vielen Fällen einen zweifachen Luftwechsel als ausreichend erachtet.
Lacklager
Das Lacklager wurde gemäß TRGS 510 (Ziffer 12.6.2) mit einer technischen Lüftung ausgestattet, die einen 0,4 bis 0,5-fachen Luftwechsel gewährleistet. Diese Maßnahme entspricht den aktuellen Sicherheitsstandards für die Lagerung von Gefahrstoffen.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wurden die Hallentore und Türen mit Löschwasserbarrieren zur Störfallrückhaltung ausgestattet. Die geschlossene Löschwasserbarriere verhindert das unkontrollierte Entweichen gefährlicher Stoffe (Bsp.: kontaminiertes Löschwasser) aus dem Raum in die Umgebung.
Die Installation der neuen technischen Lüftung und der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht das Engagement von Karolick für Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Diese Verbesserungen tragen nicht nur zur Einhaltung aktueller Vorschriften bei, sondern erhöhen auch die Effizienz und Sicherheit der Betriebsabläufe.
Mitwirkende Unternehmen:
Kunde und Bauherr: Karolick GmbH, https://www.karolick.de/
Ausführendes Fachunternehmen: Graf Luft- und Klimatechnik GmbH, https://www.graf-lkt.de/
Ingenieurbüro Bieker & Partner GmbH, https://ibbieker.de/